Die Familie Kohlhas/Meyer

Soweit die Vorfahren der Familie Kohlhas zurückverfolgt werden können, sind sie seit Mitte des 17. Jahrhunderts im Raum um Gebhardshain ansässig. Die wenigen Berufe, die in den Kirchenbucheintragungen zu finden sind, deuten darauf hin, dass sie überwiegend als Ackersleute und Bergleute den Lebensunterhalt ihrer Familien sichern. Reichtümer können sie damit nicht erwerben. Erst mein Großvater, der zur Polizei in Duisburg geht, bricht aus der Tradition aus. Leider muss er den Beruf im Dritten Reich aufgeben, weil er Mitglied in der Zentrumspartei ist und nicht, wie es erwartet wird, zur NSDAP wechseln will. Er kehrt daher wieder zur Landwirtschaft im Westerwald zurück und betreibt parallel eine Gastwirtschaft in Kotzenroth, dem heutigen Rosenheim. (Wohnorte blaue Marken, Kirchen gelbe Marken).

Der Name variiert von den ältesten Einträgen mit Kolhaß, Kohlhaß, Kolhaaß, Kulhaaß, Kohlhaas, bis hin zur heutigen Schreibweise Kohlhas. Für den Namen gibt es zwei unterschiedliche Deutungen. Zum einen wird er abgeleitet von Nicolaus (griech. "Volkssieger"). Eine andere Ableitung spricht von einem lebhaften, beweglichen, unruhigen Menschen (mittelniederdeutsch = kôlhase = Heuschrecke).

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Die Vorfahren der Familie Meyer stammen ebenfalls aus dem Raum Hachenburg - Gebhardshain (Rote Marken). In dieser Familie sind schon zu früherer Zeit Handwerker und dann später Kleinunternehmer zu finden. Die Wachholderbrennerei in Elben ist ein Beispiel dafür.

Der Familienname Meyer ist aus einer Berufsbezeichnung entstanden. Unter einem Meyer versteht man zu früherer Zeit einen grundherrschaftlichen Verwalter.